Verbotenes ist reizvoll - vor allem für Jugendliche. Gerade in der Sprayer-Szene gilt: Je schwieriger ein Objekt zu erreichen und zu bemalen ist, desto größer ist der Kick und die Anerkennung in der Szene. Völlig unberücksichtigt bleibt bei diesen Aktionen,
dass fremdes Eigentum beschädigt wird. Jährlich enstehen unter anderem der KVB durch die sogennaten Writings, also Graffiti-Bemalung, schmerzhaft hohe Kosten. Geld, das an anderer Stelle fehlt. Um Jungendlichen Raum für Entfaltung ihrer Kunst zu geben und dennoch Eigentum zu schützen, wurde von der KVB zusammen mit der JugendArt Galerie (einer Einrichtung des Schulamtes der Stadt Köln), eine Aktion initiiert.
"Versprüht"
- unter diesem Titel wurden drei mal zwei Metern von der Kunstklasse 10 der Katholischen Hauptschule "Großer Grieschenmarkt" besprayt. Das Motto lautete einfach nur "KVB". Die Schüler bekamen Hilfe von einem Profi-Künstler aus der Kölner Jugendbetreuung.