Inklusion ist heute in aller Munde.
Bei uns ist sie schon lange gelebte Praxis, die sowohl die sogenannten Regel- als auch die Förderschüler:innen umfasst.
- Um dem Bedürfnis der Schüler:innen nach Bindung und Konstanz entgegenzukommen, werden möglichst viele Fächer von den Klassenlehrer:innen unterrichtet. Meistens sind das ein bis zwei Hauptfächer und weitere Nebenfächer.
- Die Größe der Lerngruppen wird so klein wie möglich gehalten. Das Ergebnis ist aufgrund der schulpolitischen und kommunalen Lage nicht immer zufriedenstellend.
- Die Kolleg:innen arbeiten immer enger im Team zusammen.
- Die Schüler:innen erhalten in unseren Schwerpunktbereichen die Möglichkeit sich in kleineren Gruppen auszuprobieren und Selbstbewusstsein zu erlangen. In den WPUs werden unterschiedliche Fähigkeiten angesprochen. Kanu, Schulgarten, Schulchor oder Kunstprojekte sind hierbei nur einige Bereiche. Die stolzen Gesichter unserer Schüler:innen nach ihren Auftritten bei unseren Schulsitzungen zeigen, dass dies eine wichtige Erfahrung für sie ist.
- Die Schulsozialarbeiterin unterstützt die Schüler:innen bei Problemen im schulischen und familiären Umfeld und informiert und vermittelt Schüler:innen und deren Eltern bei Bedarf Hilfen durch das Jugend- und Sozialamt.
- Die Sonderpädagog:innen unterstützen das Kollegium bei der Unterrichtplanung, dem Einsatz von Fördermaterialien sowie im Unterrichtsalltag, z.B. als Zweitbesetzung im Unterricht oder durch das Angebot von speziellen Förderguppen. Sie begleiten die AOSF-Verfahren, beraten die Eltern und Schüler:innen bei der Wahl des Förderortes und vieles mehr. Bei uns begleitet je ein/e Sonderpädagog:in zwei Jahrgänge als Bezugsperson.
Im Schuljahr 2013/14 wurden erstmalig Schüler:innen mit sogenanntem Förderbedarf ins 5. Schuljahr aufgenommen. Seitdem gibt es in allen Stufen je zwei inklusive Lerngruppen. Bislang werden an der KHS Großer Griechenmarkt Förderschüler:innen mit den Förderschwerpunkten Lernen, Emotionale und Soziale Entwicklung und Sprache unterrichtet. Viele Vorbehalte, Fragen und Unsicherheiten im Umgang mit inklusiven Schüler:innen sind mittlerweile der schulischen Normalität im Umgang mit heterogenen Lerngruppen gewichen.
Veränderungen im Kollegium sowie Veränderungen bei den Schüler:innen und auch Vorgaben durch die Schulpolitik erfordern, das wir als Schule immer wieder unsere Konzepte reflektieren und anpassen müssen.
Inklusion ist ein Prozess, dessen Gelingen in Abhängigkeit von sich stets verändernden Bedingungen, vor allem den gegebenen personellen Ressourcen steht.